Anlässlich der Historischen Markttage in Aichach führte das Aichacher Volkstheater zum zweiten Mal einen Schwank von Hans Sachs auf. Um die Stereotypen der Charaktere noch eindringlicher wirken zu lassen, spielten die Darsteller mit Halbmasken.
Mitwirkende:
Dötsch |
Richard Bauch |
Huckebein |
Kurt Rauscher |
Stoffel |
Stefan Dauber |
Liese |
Elisabeth Drescher |
Grete |
Conny Metz |
Dieb |
Udo Artmann |
Musicus |
Erwin Fraunhofer |
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Produktionsteam:
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Regie/ Inszenierung/ Dramaturgie |
Claudia Flassig |
Kostüme |
Karin Seiler |
Masken |
Claudia Flassig |
Requisiten |
Kurt Rauscher |
Die Spieler mit den halb fertigen Masken bei einer Probe
Aufführungen:
Freitag, |
11.09.2015, |
20:00 Uhr |
Samstag, |
12.09.2015, |
15:00 Uhr |
Samstag, |
12.09.2015, |
18:00 Uhr |
Samstag, |
12.09.2015, |
20:00 Uhr |
Sonntag, |
13.09.2015, |
12:30 Uhr |
jeweils auf Bühne 4 am Schlossplatz in Aichach
Inhalt:
Hängen soll er, der freche Pferdedieb, hat der Bauernrat beschlossen. Jedoch steht die Ernte bevor und die Bauern befürchten, dass ihnen die vielen Schaulustigen die Felder um den Galgen herum zertrampeln könnten. Also Aufschub bis nach der Ernte. Das heißt aber, dass man den Schwerenöter noch acht Wochen durchfüttern muss. Da hat der kluge Stoffel eine geniale Idee: Wenn er seinen Hut als Pfand da lässt, soll der Dieb bis nach der Ernte auf freien Fuß gesetzt werden. Mit einem Eid muss er schwören, zum Hängen dann zurückzukehren. Das lässt sich dieser nicht zweimal sagen und kehrt auch zurück, nur anders, als die Bauern sich das gedacht haben.
Autor:
Hans Sachs ist wohl nach Luther die bekannteste literarische Figur des 16. Jahrhunderts. Als Schustergeselle wanderte Sachs von seinem 17. bis 22. Lebensjahr quer durch Deutschland, diente vorübergehend am Innsbrucker Hof Kaiser Maximilians I. und erhielt nach seinem Besuch zahlreicher Singschulen des Landes eine Ausbildung im Meistergesang, jener seit dem 14. Jhd. von Handwerkspoeten geübten, strengen Regeln folgender Nachahmung des höfischen Minnegesangs. 1517 ließ sich Sachs endgültig im heimatlichen Nürnberg nieder, wurde Meister und aktives Zunftmitglied der "Meistersinger". Neben seiner Schuhmacher-Arbeit dichtete er bis ins hohe Alter mehr als 4000 Meisterlieder, 85 Fastnachtsspiele, 1800 Spruchgedichte, 63 Tragödien, 65 Komödien sowie Sprüche, Prosadialoge, Historien, Schwänke und Fabeln.
Die Masken sind fertig!